Tractor Implement Management (TIM)
Willkommen in der Komfortzone
3 min
Veröffentlicht
Themenschwerpunkte
Steigerung von Komfort und Effizienz, Arbeitsersparnis, Smart Farming
Die Herausforderung
Wie können Fahrer von Traktoren entlastet und gleichzeitig ihre Effizienz gesteigert werden?
Eins ist klar: Landmaschinen werden immer smarter. Heutige Traktoren und Systeme sind um einiges leistungsstärker und digitalisierter als noch vor 30 Jahren. Gleiches gilt für Arbeitsgeräte wie Ballenpressen, Pflüge, Saatmaschinen oder Düngerstreuer. Doch bei allem Fortschritt – die beste Technik hilft dem Landwirt wenig, wenn Traktor und Anbaugerät nicht optimal zusammenarbeiten. Mehr noch: Oft müssen Bediener zwei hoch technisierte Maschinen gleichzeitig steuern – mit einem deutlichen Zuwachs an Zeitaufwand und sich immer wiederholender Aufgaben.
Welche Vorteile bietet Traktor Implement Management?
- Smarte herstellerübergreifende ISOBUS-Lösung
- Ermöglicht dem Anbaugerät die Traktorfunktionen zu steuern
- Spart Zeit und erhöht die Effizienz
- Mehr Komfort für Traktorfahrer
Die Lösung
TIM optimiert Komfort und Effizienz im Zusammenspiel von Traktor, Anbaugerät und Bediener.
Wie macht man aus Traktor und Anbaugerät ein Team, das zusammenarbeitet? Wie immer, wenn wir bei Kubota Neuheiten entwickeln, beginnen wir auch bei Precision Farming mit dem Wichtigsten: dem Menschen. Wie können wir Landwirtschaft 4.0 so vorantreiben, dass der Landwirt vom technologischen Fortschritt profitiert? Schnell war uns klar, dass wir Zusammenarbeit größer denken müssen. Größer denken können wir, weil wir Kernmitglied der Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF) sind. Die AEF ist eine unabhängige Organisation, die wichtige Hersteller und Verbände mit dem Ziel zusammenführt, die herstellerübergreifende Kompatibilität von elektronischen und elektrischen Komponenten in landwirtschaftlichen Geräten zu verbessern.
Alex erklärt Tractor Implement Management (TIM)
Traktor Implement Management: Plug and Play
2009 begann die AEF mit der Entwicklung einer sicheren Kommunikation zwischen Maschinen verschiedener Hersteller. Das Ergebnis war TIM, das Traktor Implement Management System. Als Technologie nutzte die AEF eine ISOBUS-Lösung, die es Anbaugeräten ermöglicht, Funktionen des Traktors zu steuern statt umgekehrt – produkt- und herstellerübergreifend. Das Traktor Implement Management funktioniert nach dem „Plug & Play“-Prinzip. Es automatisiert eine ganze Reihe von Prozessen im Zusammenspiel von Traktor und Arbeitsgerät. Der Vorteil für den Landwirt: Effizienz und Qualität von Maschine und Gerät werden verbessert, Fahrer von ermüdender Arbeit entlastet.
Precision Farming: Beispiel Ballenpressen
AEF-ISOBUS macht es möglich: Durch die Automatisierung von sich wiederholenden Vorgängen liefert eine mit Traktor Implement Management ausgestattete Presse mehr Komfort, Effizienz und gleichbleibend hohe Ballenqualität. Der Grund: Hochwertige Kubota-Traktoren und hochwertige Ballenpressen leisten großartige Arbeit. Doch hängt das Ergebnis auch vom Bediener ab, dem höchste Aufmerksamkeit bei einer Vielzahl von manuellen Aktionen abverlangt wird. Eine Rundballenpresse mit Traktor Implement Management (TIM) erledigt acht von zehn Aufgaben eines langen Arbeitstages selbstständig
1.Gaspedal drücken
2. Entlang der Schwade lenken
3. Bremspedal drücken
4. Bindevorgang beginnen
5. Motordrehzahl reduzieren
6. Heckklappe ausfahren
7. Ballenauswurf betätigen
8. Heckklappe einfahren
9. Motordrehzahl erhöhen
10. Bremspedal loslassen
Der Bediener muss lediglich die ersten beiden Aufgaben erledigen:
1. Gaspedal drücken
2. Entlang der Schwade lenken
3. Bremspedal drücken
4. Bindevorgang beginnen
5. Motordrehzahl reduzieren
6. Heckklappe ausfahren
7. Ballenauswurf betätigen
8. Heckklappe einfahren
9. Motordrehzahl erhöhen
10. Bremspedal loslassen
Vorteile für die Landwirtschaft
Ballenpressen ist ein gutes Beispiel für Precision Farming, weil es die Vorteile digitaler, automatischer Technik deutlich macht: Beim Ballenpressen ist das Zeitfenster witterungsbedingt meist eng. Oft sind es Lohnunternehmer und Großbetriebe, die die Bewirtschaftung übernehmen. Hier kommen die Stärken des Traktor Implement Management (TIM) zum Tragen: Die Arbeit ist schneller und mit höherer Ballenqualität getan. Die Technik ist benutzerfreundlich und kann auch von öfter wechselnden Bedienern schnell erlernt werden. Hinzu kommt die Kostenersparnis: Die besonders effiziente Nutzung der Geräte spart Kosten für Verschleißteile, Kraftstoff, Reifen und dergleichen ein.
Mehr Komfort und Effizienz
Traktor Implement Management (TIM) erhöht nicht nur den Bedienkomfort für Fahrer. Es steigert zudem die Qualität und Effizienz ihrer Arbeit. Zuallererst spart Traktor Implement Management (TIM) Zeit. Pro 100 Ballen können bis zu 800 Arbeitsgänge eingespart werden, vom Bremsen über das Reduzieren oder Erhöhen der Motordrehzahl bis zum Beschleunigen. Doch nicht nur das: Eine Traktor Implement Management (TIM) -Presse optimiert die aufeinander folgenden Abläufe automatisch. So handelt sie beispielsweise, sobald die Ballenkammer voll ist oder weiß, wann eine Heckklappe exakt geöffnet oder geschlossen werden muss. Das steigert die Effizienz des Arbeitsprozesses enorm, verringert Verzögerungen und menschliche Fehler.
0
%
weniger Arbeitschritte während des Pressens
Kubota TIM M7003 KVT
Funktionen, die Ihren Arbeitsalltag leichter machen
- Zapfwelle – hinten (Drehzahl und Steuerung zum Ein- und Ausschalten): z. B. für eine Sämaschine
- 3-Punkt Frontkraftheber (Positionssteuerung): z. B. für ein Mähwerk
- 3-Punkt Heckkraftheber (Positionssteuerung): z. B. für einen Düngerstreuer oder eine Sämaschine
- Fahrgeschwindigkeit (Richtung, Geschwindigkeitssollwerte): z. B. für eine Ballenpresse
- Ausgewählte Steuergeräte (Ablauf und Statusbefehle): z. B. öffnen der Heckklappe einer Ballenpresse
- Zapfwelle – vorne* (Drehzahl und Steuerung zum Ein- und Ausschalten): z. B. für einen Fronttank
* Diese zusätzlichen Funktionen vom Tractor Implement Management (TIM) werden in naher Zukunft verfügbar sein
Die Maschine machen lassen
Kubota-Neuheiten wie der Kubota Traktor M7003 oder die Kubota Rundballenpresse der BV-Serie TIM sprechen eine Sprache: ISOBUS. Mit ISOBUS können Traktor und Gerät optimal miteinander kommunizieren, selbst wenn sie nicht von Kubota, sondern von anderen Herstellern kommen. Während bei herkömmlichen Modellen das Anbaugerät durch den Traktor gesteuert wird, macht Traktor Implement Management (TIM) durch diese sogenannte „bidirektionale Kommunikation“ den Austausch von Daten in beide Richtungen möglich. So kann zum Beispiel das Arbeitsgerät den Traktor vorwärts fahren lassen und genau die Informationen anfordern, die es braucht, um so effizient wie möglich arbeiten zu können.
Welche Agrartechnik nutzt Traktor Implement Management (TIM) ?
AEF-ISOBUS-Lösungen können überall dort verwendet werden, wo Traktoren oder Geräte im Einsatz sind, die über ein AEF-ISOBUS-Zertifikat verfügen. Welche Maschinen eine AEF-Zertifizierung haben, finden Sie schnell über die AEF-ISOBUS-Datenbank heraus. Die Liste der kompatiblen ISOBUS-Geräte finden Sie auf www.aef-isobus-database.org. Um alle zertifizierten Modelle einsehen zu können, benötigen Sie eine Lizenz, die Sie von Ihrem Händler erhalten können. Einige Kubota-Traktoren wie der M7003 sind optional bereits mit Traktor Implement Management ausgestattet. Sie können nicht nur von Kubotas TIM-Presse, sondern von allen AEF-zertifizierten Traktor Implement Management-Geräten gesteuert werden.
Die Menschen
„Die Technologie ist auch für Laien wirklich einfach zu bedienen.“
Jean François Vanel, Landwirt, Normandie, Frankreich
„Wir machen 2.000 bis 3.000 Ballen pro Jahr. Die Arbeitstage sind lang und ermüdend, da ist es immer gut, sich von diesen vielen, sich ständig wiederholenden Tätigkeiten beim Ballenpressen zu befreien. Traktor Implement Management (TIM) ist da wirklich hilfreich, weil die Ballenpresse und der Traktor die ganzen Vorgänge selbstständig durchführen können. Die Technologie ist auch für Laien wirklich einfach zu bedienen.“
UN-Nachhaltigkeitsentwicklungsziele
Das Traktor Implement Management System trägt zu den UN-Nachhaltigkeitsentwicklungszielen bei, Hunger zu vermeiden, Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum zu fördern und Partnerschaften aufzubauen, um die Gesamtziele zu erreichen.
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